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ISO-SIL® 150.000

Starkgefülltes Silikon mit guter Wärmeleitfähigkeit

ISO-SIL® 150.000 ist ein additionsvernetzendes 2-Komponenten-Silikon, das bei Raumtemperatur aushärtet oder forciert in der Wärme ausgehärtet werden kann. Das Material ist mit einem hohen Anteil eines gut wärmeleitenden Mineralstoffs gefüllt. Dies führt zu ausgezeichneter Wärmeübertragung des vernetzen Materials. ISO-SIL® 150.000 ist ein elektrischer Isolator und kann überall eingesetzt werden, wo elektrische Isolation im Verbund mit einer ausgezeichneten Wärmeleitfähigkeit gefordert ist. ISO-SIL® 150.000 weist eine gute Haftung auf Metallen und Kunststoffen auf. Die Hydrolysebeständigkeit ist ausgezeichnet. Das Produkt ist RoHS konform gemäß den EU-Richtlinien 2011/65/EU („RoHS“) und 2015/863/EU („RoHS III“).

 

Technische Daten

Komponente A

Farbe

Viskosität (25°C; rot.; 1 s-1)

Dichte (23oC)

Weiß

Ca. 150000 mPas

Ca. 2,70 g/cm³

Komponente B

Farbe

Viskosität (25°C; rot.; 1 s-1)

Dichte (23oC)

Weiß

Ca. 150000 mPas

Ca. 2,70 g/cm³

Mischung

Mischungsverhältnis Komp. A : Komp. B

Farbe

1 : 1 Gew.-teile

Weiß (andere Farben auf Anfrage)

 Dichte (23oC)

Ca. 2,70 g/cm³

Topfzeit (23°C)

Gelzeit (23°C)

Ca. 60 min

Ca. 120 min

Viskosität (25°C; rot.; 1 s-1)

Ca. 150000 mPas

Ausgehärtetes Produkt

Mischungsverhältnis Komp. A : Komp. B

unter Standardhärtungsbedingung

1 : 1 Gew.-teile

(14 Tage 23°C / 50% rel. Lf.) falls nicht anders angegeben

Härte Shore 00

(23°C; 14d RT 50% rel. Lf.)

Ca. 40

Durchschlagsfestigkeit (DIN EN 20243-1:2014-01)

Ca. 25 kV/mm

Oberflächenwiderstand (DIN EN 62631-3-2)

Ca. 1,80×1012

Wärmeleitfähigkeit (ASTM D5470-12)

> 2,60 W/K×m

Dielektrischer Verlustfaktor tan δ

25°C / 10/100/1000/10000/100000 Hz

Ca. 3,62 / 0,89 / 0,24 / 0,05/ 0,02

Dielektrizitätszahl εr

25°C/ 10/100/1000/10000/100000 Hz

Ca. 17,9 / 11,7 / 8,4 / 7,6 / 7,5

Kriechstromfestigkeit (CTI)

> 600

UV-Beständigkeit

Gut

Lagerung und Transport

Gebinde trocken und luftdicht verschlossen bei 10-25°C lagern. Mindestens 9 Monate haltbar in original verschlossenen Gebinden bei genannten Bedingungen. Kurzzeitige Abweichungen der Lagertemperaturen bei Transport und Zwischenlagerung sind akzeptabel. Bei Lufttransporten bedarf es keiner besonderen Temperierung.

Reinigung

Um eine gute Haftung des Gießharzes zu gewährleisten, sollte der Kunde die Eignung der beteiligten Oberflächen individuell prüfen. Mögliche Vorbehandlungen wie Aufrauen (Kabel), Reinigung, Aktivierungsprozesse (Plasmaprozess) etc. sind ebenfalls zu berücksichtigen. Die Kontaktflächen sollten frei von Verschmutzungen wie Staub, Fett oder Wasser sein. Zur Reinigung empfehlen wir ISO-RC® Degreaser zur Wischentfettung oder ISO-RC® Flux-Off + ISO-RC® Spraywash zur Sprühentfettung (erhältlich in 400 ml Sprühdosen).

Verarbeitung

Beide Komponenten im angegebenen Mischungsverhältnis abwiegen und ca. 2 Minuten unter langsamem Rühren vermischen. Idealerweise erfolgt der Mischprozess maschinell ohne weiteren Lufteintrag beim Vermischen der Komponenten.

ISO-SIL® 150.000 weist leicht thixotrope Eigenschaften und eine hohe Viskosität auf. Beim Auftrag kleiner Mengen kann ein Verpressen des Materials oder eine zielgenaue automatisierte Dosierung erforderlich sein, da dann die selbstverlaufenden Eigenschaften eingeschränkt sind. Zur einfacheren Verarbeitung können die Komponenten vor dem Vermischen leicht erwärmt werden (Empfehlung max. 40°C).

Vorratsbehälter mit dem Produkt sollten nicht unter Vakuum stehen.

ISO-SIL® 150.000 enthält abrasive Füllstoffe. Bei Verwendung einer Misch- und Dosieranlage sollte dieser Punkt bei der Auslegung der Anlage beachtet werden.

Das Produkt ist eine kalthärtende 2-Komponenten Vergussmasse. Die Aushärtung kann durch Erwärmen des Vergossenen Bauteils massiv beschleunigt werden (z.B. wenige Minuten bei 80°C). Eigene Versuche, um die optimalen Prozessparameter und Anwendungseigenschaften im konkreten Fall zu ermitteln, sollten unabhängig von den Empfehlungen dieses Datenblatts durchgeführt werden.

Achtung: Der Vernetzungskatalysator im Produkt kann durch verschiedene Verbindungen zerstört werden. Dazu zählen beispielsweise   Amine, verschiedene Schwermetalle, Schwefelverbindungen, Isocyanate und andere. Derartige Substanzen müssen unbedingt (auch in kleinen Mengen) von den Produktkomponenten ferngehalten werden. Im Falle einer Kontamination kann die Härtung des Materials ggf. stark verlangsamt oder komplett inhibiert werden.

Über sicherheitsrelevante Produkteigenschaften informiert das EG-Sicherheitsdatenblatt.