
Flüssigkautschuk Gießharze

Mit Flüssigkautschukharzen lassen sich hervorragend weiche bis gelartige Massen mit hoher Hydrophobie realisieren.
Solche Systeme sind äußerst vorteilhaft für den Verguss von empfindlichen Elektronikbauelementen. Die mechanische Belastung derartiger Bauelemente ist bei Temperaturwechselbelastung gering.
Vergussmassen, die maßgeblich auf sogenannten Polybutadienpolyolen (Abb. 1) basieren werden als Flüssigkautschuk Gießharze bezeichnet. Aufgrund ihres sehr unpolaren Charakters lassen sich damit hervorragend Gießharze mit hoher Hydrophobie realisieren, die zudem oft weiche bis gelartige Eigenschaften aufweisen.
Dies wirkt sich als äußerst positiv auf Faktoren wie die Wasseraufnahme und Diffusionsdurchlässigkeit gegen Wasser und Feuchtigkeit aus, sodass eine hohe Vernetzungsdichte nicht zwingend vorliegen muss. Eine geringe Gaspermeabilität ist eine weitere vorteilhafte Eigenschaft der Flüssigkautschuk-Systeme.
Außerdem sind solche Systeme äußerst vorteilhaft für den Verguss von empfindlichen Elektronikbauelementen. Die mechanische Belastung derartiger Bauelemente ist bei Temperaturwechselbelastung gering.
Durch die Zugabe von Verdünnern in der Formulierung können die vergleichsweise hohen Viskositäten auf ein sehr praktikables Maß abgesenkt werden.
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Diese Systeme eignen sich besonders für weich-elastische, hydrophobe Vergüsse im Elektronikbereich.
Produkteigenschaften
Mischviskosität (25°C; rot.; 1 s-1)
Härte
Gefundene Produkte:
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Mischungsverhältnis
Harz : Härter
Mischviskosität (25°C; rot.; 1 s-1)
Härte
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Polyurethan Flüssigkautschukharze

Dam & fill Verguss auf Elektronikplatine
Hierbei handelt es sich um Systeme, die mithilfe von Isocyanaten gehärtet werden. Sie weisen eine gute Hydrolyse-Stabilität auf, da im zugrundeliegenden Polyol keine in dieser Hinsicht labilen Gruppen vorhanden sind und Wasser aufgrund der niedrigen Polarität des Gießharzes so gut wie nicht aufgenommen wird. Glasübergangpunkte liegen hier üblicherweise im Bereich von ca. -50°C.
Polyester – Flüssigkautschukharze
Diese werden durch die Reaktion eines Polybutadienpolyols (Abb. 1) und eines maleinisierten Polybutadiens aufgebaut. Dabei reagieren die Maleinsäureanhydridgruppen mit den Hydroxygruppen unter Bildung einer Esterbindung. Die Exothermie der Reaktion ist sehr gering, sodass es nicht zu Bauteilbelastungen kommt. Dennoch können Gießharze dieses Typs mit geeigneten Katalysatoren auf recht kurze Verarbeitungstemperaturen eingestellt werden. Viele der oben genannten Eigenschaften gelten in noch deutlich ausgeprägterer Form für die reinen Polybutadienpolyester, da hierbei die Härterkomponente ebenfalls ein unpolares Polybutadien ist. Glasübergangtemperaturen dieser Systeme können bei bis zu -80°C liegen.
Der Vorteil an diesen Systemen ist, dass sie ohne Verwendung eines Isocyanates auskommen. Hierdurch sind sie nach aktuell gültigem deutschem und europäischem Recht kennzeichnungsfrei. Zusammenfassend betrachtet zeichnen sich Flüssigkautschukharze durch spezielle Eigenschaften aus, die mit konventionellen PUR – Gießharzen auf Basis von Polyether-/ Polyesterpolyolen nur schwer zu erreichen sind.